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Gesangverein Eintracht Kaichen
Chorgemeinschaft mit MGV Einigkeit Kaichen

Aktuelles aus unserem Verein

09.03.25 > Mit einer gelungenen Mischung aus Tanz und mehrstimmigem Live-Gesang, aus Kokolores und auch gesellschaftskritischen Büttenreden begeisterten die Karnevalisten des Gesangvereins Eintracht Kaichen am Faschingswochenende in zwei ausverkauften Sitzungen ihr Publikum. Traditionell zog Sitzungspräsident Julian Reichhold mit den beiden Kindertanzgruppen „Tanzmäuse“ und „Crazy Dancers“ ein, die mit ihren Eröffnungstänzen die Herzen des Publikums eroberten. Nach der Begrüßung folgten direkt die „Dancing Stars“, die Jugendtanzgruppe der Weiberfassenacht Kaichen. „Die vier Hosenträger“ Hendrik und Nils Roth sowie Christian Hülsmann und Andreas Klug hatten wieder zwei humoristische Gesangsnummern einstudiert und berzeugten als artistische Ballzauberer und Söhne vom Bofrost-Mann. Nach dem Tanz der befreundeten Gruppe „Blue Spirit“ von den Niddageistern aus Florstadt erklärten Joachim Knies und Jan-Otto Weber als „Kall und Kall“, worauf es beim Klopapiertest ankommt. Die „Wilden Hühner“ von der Weiberfassenacht boten den nächsten Tanz – einmal mehr überzeugten alle Gruppen mit tollen Choreografien und prächtigen Kostümen, die in Kaichen von vielen ehrenamtlichen Schneiderinnen gefertigt werden. Zwei berühmte Paare aus den 1980er Jahren ließen Sophie Roth und Björn Feuerbach mit „The time of my life“ aus dem Kinoklassiker „Dirty Dancing“ sowie Hendrik Roth und Jan-Otto Weber als Popduo „Modern Talking“ wieder auferstehen – wie beim Gesangverein Eintracht gewohnt mit tollem Live- Gesang. Die „Two and ä half Kaascher“ Roman und Julian Reichhold sowie Kevin Kuchler ließen danach mit Augenzwinkern das Dorfgeschehen Revue passieren. Die beiden Reichhold-Brüder zeichneten gemeinsam mit Johannes Schultes und Marvin Franz auch verantwortlich für Konzeption und Bau der neuen beeindruckenden und modular konstruierten Sektbar, die nach beiden Sitzungen zum Magneten für die feiernden Besucher wurde. Für solche wertvollen Arbeiten im Vereinsleben, aber auch für sein jahrzehntelanges Engagement im Männerballett „Die Heringe“ und in der Bütt erhielt Roman Reichhold am Samstagabend den Bürgermeisterorden von Rathauschef und Eintracht-Ehrenmitglied Michael Hahn. Ob Hahn im übrigen bei der seit zwei Jahren bestehenden Männertanzgruppe „Best Agers“ dabei ist, ließ sich auch in diesem Jahr nicht sicher feststellen. Denn erneut hatten die Herren sich bei ihrem Tanz „Top Gun“ nicht unter das Helmvisier blicken lassen. Iris Frech und Jan-Otto Weber eröffneten den zweiten Teil mit dem zauberhaften Duett „Die Liebe gewinnt“. Mit kölschen Liedern vom Schunkeln und dem Trömmelsche, aber auch mit einer Ode an den Verbrenner und die Autoindustrie setzten die fünf Jungs von Acabella (Michael Hahn, Hendrik Roth, Björn Feuerbach, Marco Rothe und Jan-Otto Weber) den gesanglichen Reigen fort. Mit tollen Märchenkostümen und abwechslungsreicher Musikauswahl begeisterten die Ladykracher mit ihrem Tanz Simsala Grimm. Michael Hahn las dem Publikum im Anschluss als Pfarrer Klopper in liturgischem Singsang die Leviten, wobei so mancher sein Fett wegbekam. Das Kaicher Publikum wusste es zu nehmen und feierte die Pointen und das Kirchenlieder-Medley als Zugabe, das Rainer Walter am E-Piano begleitete. Ganz ohne Kulissen, dafür mit einem ganz besonderen Tanzstil zauberten die Peanuts vom TV Ilbenstadt mit ihrem Tanz Hokuspokus wieder eine tolle Atmosphäre in den Saal. Sophie Roth und Björn Feuerbach rissen mit ihrer Karaoke „When the rain begins to fall“ das Publikum von den Stühlen, bevor es sich von Hanno Weber und dem wunderbar nostalgischen Peter-Alexander-Hit „Die kleine Kneipe in unserer Straÿe“ auf einer Woge des Gefühls treiben ließ. In dieser Gefühlslage kündigte Christian Weber in seiner charmant-lockeren Art die letzte Nummer des Abends an: Mit dem Tanz „Für die Liebe um die Welt“ riss das Männerballett Die Heringe wie gewohnt endglütig die Hütte ab. „Die Eintracht feiert Fassenacht“ erklang zum großen Finale mit Mitwirkenden und Publikum durch den Saal, bevor Musiker Holger zur Polonaise und zum Tanz aufspielte. Fotos der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.
07.04.25 > Kaichen bietet großes Kino Emotionen und beste Unterhaltung bei Konzert der Chorgemeinschaft und des Musikzugs Mit dem Konzerttitel „Das Beste aus Film und Funk“ hatten die Chorgemeinschaft Kaichen und der Musikzug Niddatal nicht gerade tiefgestapelt. Doch was der Männer- und der gemischte Chor unter Leitung von Valentin Haller sowie die Musikerinnen und Musiker unter dem Dirigat von Alexander Gröb an diesem Sonntagabend im ausverkauften Kaicher Brgerhaus präsentierten, übertraf die Erwartungen. Mehr als zwei Dutzend Titel umfasste das Programm, das nach der Begrüßung durch Dirk Martin mit der „Cartoon Symphony“ bekannter Trickfilmserien wie „Die Simpons“ oder „Der rosarote Panther“ vom Musikzug eröffnet wurde. Auch die „Muppet Show“, „Miss Marple“, ein Medley des Filmkomponisten John Williams mit Titelmelodien von „Star Wars“ und „Jurrasic Park“ sowie „Piraten der Karibik“ oder berühmte Western-Melodien, etwa „Bonanza“, „High noon“ oder „Wandrin star“ fehlten an diesem Abend nicht. Das facettenreiche, lebendige und pointierte Spiel des Musikzugs unter der souveränen Leitung von Alexander Gröb ergänzte sich wunderbar im Wechsel mit den emotionalen Auftritten der beiden Chöre. Von Broadway-Klassikern wie „What a wonderful world“ (Louis Armstrong) und „My way“ (Frank Sinatra) führten die Sängerinnen und Sänger das Publikum in die Traumfabrik Hollywood mit „Somewhere over the rainbow“ (Der Zauberer von Oz), „My heart will go on“ (Titanic) oder „Hold my hand“ von Lady Gaga (Top Gun – Maverick). Dabei nutzten Jan-Otto Weber und Alexander Gröb den Wechsel der Chorgruppen für Anekdoten und Wissenswertes. Etwa, dass Celine Dion den Titanic-Song zunächst gar nicht singen wollte, oder dass „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens im Jahr 1982 lediglich als B-Seite der Single „Das wünsch ich Dir“ veröffentlicht wurde. Mit „Ein ehrenwertes Haus“ und „Ihr von Morgen“ bot der Abend weitere Jürgens-Titel. Auch die Shanty-Rockband „Santiano“ sowie die „Münchener Freiheit“ („Solang man Träume noch leben kann“, „Ohne Dich“) waren mit mehreren Stücken vertreten. Gelegentliches Raunen oder Seufzen im glamourös geschmückten und warm ausgeleuchteten Saal zeigten, dass bei manchem Stück Erinnerungen und Gefühle wachgerufen wurden. Aus der Kategorie Deutsch-Pop sorgten „So soll es bleiben“ von „Ich und Ich“, „Millionär“ von „Die Prinzen“ und „Wenn sie tanzt“ von Max Giesinger für Begeisterung. Gewürdigt wurden vom Publikum auch die Solo-Darbietungen von Sopranistin Silke Freund mit „Never enough“ aus dem Film „The greatest Showman“ und dem Oscar-prämierten „Shallow“ aus „A star is born“ mit Lady Gaga und Bradley Cooper, das von Silke Freund und Jan-Otto Weber im Duett interpretiert wurde. Ein Hörerlebnis bot der Männerchor mit dem a capella dargebotenen „Morgenlicht leuchtet“ nach dem Cat-Stevens-Evergreen „Morning has broken“. Sonst begleitete Chorleiter Valentin Haller die Chöre höchst einfühlsam mit seinem überaus versierten Klavierspiel ber den gesamten Abend. Besonders berührt zeigten sich die mehr als 200 Besucher von Titeln wie „You raise me up“ oder dem wunderbar melancholischen „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard Mey, das die Mitwirkenden der Gesangvereine Eintracht und Einigkeit sowie des Musikzuges Niddatal ihren Gästen nach fast drei Stunden als letzte Zugabe eines großen Konzertabends mit auf den Heimweg gaben.
11.05.25 > Maitour an neuer und alter Nidda Gesangverein Eintracht radelt auf kulturhistorischen Pfaden Wie seit rund 50 Jahren Tradition, startete der Gesangverein Eintracht Kaichen am 1. Mai mit einer Wander- und einer Radfahrgruppe am Dorfplatz, der Weed, in den wunderbar sonnigen Feiertag. Bass-Sänger Jörg Senzel hatte sich diesmal eine besondere Tour unter dem Motto „Neue Nidda, alte Nidda“ für die zwei Dutzend Radler überlegt. über den Schäferkppel gelangte die Gruppe nach „Roggau“ und dort an den Fluss. Wobei es sich an diesem Abschnitt um einen Kanal handelt, der seit den 1960er Jahren die Nidda um Ilbenstadt herumleitet, wie Senzel erklärte. Die Gruppe fuhr auf dem Nidda-Radweg entlang nach Assenheim und weiter nach Bruchenbrücken und ein Stück den Usa-Radweg entlang. Auf dem Rckweg an Wickstadt vorbei machten die durstigen Radler einen Stopp beim Grillfest der Sangesfreunde aus Bönstadt. Von hier aus ging es wiederum über Assenheim nach Ilbenstadt, diesmal allerdings linksseitig der Nidda, entlang ihrem alten Verlauf. Zwischen den beiden Ortschaften wurde der Fluss in den frühen 60er Jahren durch einen festen Steinverbau vollständig von seiner Aue getrennt. Inzwischen wurde die Nidda um Ilbenstadt durch verschiedene Maßnahmen renaturiert, um die Fließgeschwindigkeit zu verringern und durch Ablagerung von Sedimenten wieder das Leben im Fluss zu fördern. Der alte Nidda-Verlauf ist durch leichte Senken in der Feldflur in Ilbenstadt unweit des Nonnenhofs, durch erhaltene Böschungen der früheren Uferrandbewachsung und kleinere wasserführende Abschnitte sichtbar, die noch heute von kleineren Quellen über den Notbach und Drainagegräben gespeist werden. Auch der Angelteich in Ilbenstadt oder der Löschteich in der Ortsmitte an der B45 gehören dazu. Hier im alten Ortskern speiste der abzweigende Mühlenbach früher zudem noch die Mühle im Ort. Die Gruppe machte Halt auf dem historisch bedeutenden „Hof der Ritter“ an der B45, wo sie von den Vereinsfreunden Gerlinde und Herbert Schwinge empfangen und mit Eis und Getränken versorgt wurden. Gerlinde Schwinge erläuterte anhand von Fotos kurz die Historie des Hofes, der zu Zeiten des Kaichener Freigerichts ebenfalls zur Burg Friedberg gehörte und den berittenen Eskorten als Quartier und zur Versorgung der Pferde diente. Die Besitzverhältnisse des Hofes wechselten mehrfach im Lauf der Jahrhunderte zwischen weltlichen Herren und der Kirche, was heute noch an den jeweiligen Wappen an Wohnhaus und Scheune ersichtlich ist. Letztere wurde 1742 erbaut, im selben Jahr wie die benachbarte steinerne Nidda-Brücke. Deren östliche Wange ist noch erhalten. Die westliche wurde in den 1960-Jahren abgerissen, da die enge Brücke keinen Gegenverkehr zuließ und ein Hindernis für den zunehmenden motorisierten Verkehr darstellte. Am einstigen Zusammentreffen von Nidda und Mühlbach errichtet, überquert die Brücke nur noch die in Gestalt von Wiesen und der gegenberliegenden Parkanlage bis hin zum Festplatz vorhandene alte Flussniederung. An der Ecke der Scheune des „Ritterhofs“ von Familie Schwinge grüß bis heute eine Statue des Brückenheiligen Nepomuk. Durch die Parkanlage setzten die Eintracht-Radler ihre Tour fort und kehrten über Burg-Gräfenrode wieder zurck nach Kaichen, wo sie auf dem Hof der Familie Roth gemeinsam mit der Wandergruppe und den dazu gestoßenen übrigen Vereinsmitgliedern und Freunden vom Gesangverein Einigkeit noch einen wunderbaren Tag bei allerlei Leckereien verbrachte, unter anderem der von Gastgeber Hendrik Roth selbstgemachten Maibowle.