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Beiträge aus 2017 und 2018
21.12.18 > Landrat ehrt Hahn im ,,Saustall“
Vorsitzender erhält Ehrenbriefe von Land und Stadt im Rahmen von Theaterabend des Gesangvereins
Eintracht Kaichen.
Der Gesangverein Eintracht Kaichen blickt mit Stolz und Freude zurück auf ein ereignisreiches zweites Advents-
wochenende. Nicht nur, dass die Theaterabteilung des Vereins erstmals unter dem Namen ,,KrebsbachBühne“ zwei
absolut gelungene Vorstellungen der Kriminalkomödie ,,Saustall beim Amtsgericht“ auf die Bühne gebracht hat.
Der Samstagabend bot vor 200 Gästen im ausverkauften Bürger-
haussaal bei Sektempfang und Häppchen auch den würdigen
Rahmen für die Verleihung der Ehrenbriefe des Landes Hessen
und der Stadt Niddatal an den ersten Vorsitzenden Michael Hahn.
Der Landrat des Wetteraukreises Jan Weckler (CDU) hatte es sich
nicht nehmen lassen, die Ehrung durchzuführen. Schließlich ist
er mit Hahn, der stellvertetender Fraktionsvorsitzender sowie
agrar- und umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im
Kreistag ist, bestens bekannt. Und so gestaltete Weckler seine
Laudatio nicht nur sehr unterhaltsam, sondern auch persönlich.
Er lobte unter anderem Hahns Durchsetzungsvermögen und seine
Beharrlichkeit, die nötig seien, um politisch etwas zu erreichen.
Doch auch das ehrenamtliche Engagement beim Gesangverein
Eintracht stellte Weckler heraus. Schließlich seien heute viele
Menschen nicht mehr bereit, sich dauerhaft an einen Verein zu
binden, sondern würden zum Beispiel Projektchöre bevorzugen.
Hahn hingegen beweise, wie man die Menschen integrieren und
motivieren könne. ,,Man könnte dich auch als König von Kaichen
bezeichnen“, scherzte Weckler.
Niddatals Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel pflichtete seinem
Vorredner bei. Er selbst habe Hahns Streitbarkeit als Oppositionsführer im Stadtparlament über Jahre zu spüren
bekommen. ,,Doch für unser Gemeinwesen hat Michael auf diese Weise unheimlich viel geleistet“, so Hertel. ,,Denn es
ist wichtig, dass ein Thema von mehreren Seiten beleuchtet wird und Argumente gebraucht werden, um später tragfähige
Kompromisse zu schließen“. Zudem lobte Hertel Hahns Hilfsbereitschaft und sein Ansehen bei Vereinen und Bürgern auch
über Niddatal hinaus. Zuvor hatte Eintracht-Vorstandsmitglied Jan Otto Weber Hahn für dessen Einsatz für den Verein
gedankt. ,,Du, lieber Michael, hast in den vergangen Jahren - wie es sich für einen Hahn gehört - eine herausragende
Stellung und Funktion für die Eintracht eingenommen. Nicht nur in Deinen Vorstandsämtern und als Vorsitzender, sondern
auch als Leiter und mehrfach Aktiver der Karnevalsabteilung, als der Du in der fünften Jahreszeit auch als Botschafter
auf den Bühnen der Region zu erleben bist. Du hast unseren Mehrspartenverein, basierend auf dem breiten Fundament,
das unser Ehrenvorsitzender Heinz Fink geschaffen hat, erfolgreich ausgebaut, zahlreiche eigene Formate und Ideen
entwickelt und ein großes Netzwerk an Kontakten geknüpft“. Als Höhepunkt erwähnte Weber Hahns Engagement bei
der Organisation und Durchführung des Kaascher Fests 2013, das zum 125-jährigen Bestehen der Eintracht und
zum 50-jährigen Bestehen des FC Kaichen in der gesamten Region einen riesigen Anklang gefunden habe.
Michael Hahn bedankte sich für die Ehrung bei den Laudatoren und auch bei seinen Weggefährten sowie Vorbildern
in Politik und Vereinsleben. So hob er etwa die unschätzbare Leistung des Ehrenvorsitzenden Heinz Fink für die
Existenz und die heutige Ausprägung des Vereins hervor und erinnerte auch daran, dass der Name Hahn, besonders
durch seinen Großvater Wilhelm, aufs Engste mit der Eintracht verbunden ist. Sein größter Dank galt dann auch
seiner Familie und hier vor allem seiner Frau Julia, die selbst vielfach für die Eintracht aktiv ist.
Michael Hahn ist seit 2003 Vorstandsmitglied des Gesangvereins Eintracht Kaichen, nachdem er bereits in den 90er
Jahren als Jugendbeisitzer tätig war. Er hat zunächst als zweiter Vorsitzender und seit 2007 als erster Vorsitzender
die Belange des Vereins vertreten. Hervorzuheben ist im Besonderen sein Engagement für die Veranstaltungen zum
125-jährigen Bestehen des Vereins im Jahr 2013. Außerdem hat er sich sehr dafür eingesetzt, dass im Jahr 2014
mit dem Männergesangverein Einigkeit Kaichen eine Chorgemeinschaft gebildet wurde. Zum Gelingen der weithin
bekannten Karnevalsveranstaltungen trägt er als Sänger, (ehemaliger) Tänzer und vor allem als brillianter Bütten-
redner bei. Sein schauspielerisches Talent bringt er auch mit der Theatergruppe des Vereins auf die Bühne. Zudem
engagiert Hahn sich bereits seit 2001 auf kommunalpolitischer Ebene für die Belange Niddatals. Bevor er am
29.08.2018 zum ehrenamtlichen Stadtrat ernannt wurde, war er ais Stadtverordneter tätig. Seit 2011 ist er auch als
Abgeordneter des Kreistages kommunalpolitisch aktiv. Schließlich ist Hahn in landwirtschaftlichen Branchenverbänden
und als Schöffe bei Gericht tätig.
19.12.18 > Aug in Aug mit dem Borstenvieh
Theater AG ,,KrebsbachBühne“ des Gesangvereins Eintracht Kaichen feiert großen Erfolg mit der
Kriminalkomödie ,,Saustall beim Amtsgericht“.
Mit dem Stück von Jochen Wiltschko hat die ,,KrebsbachBühne“ am zweiten Adventswochenende
einen großen Erfolg gefeiert. Für Regiesseurin Friederike Backöfer war es bereits die zweite Produktion-
mit drei Akten allerdings das erste abendfüllende und öffentlich aufgeführte Stück, das am Samstag und
Sonntag die Zuschauer begeisterte.
Ein seltsamer Fall wurde da im Jahre 1963 vor dem Amtsgericht verhandelt: In Heinholzhofen wurde
ein Schwein gestohlen. Vor Gericht stoßen die streit- und rauflustigen Dorfbewohner, die nach ihren
eigenen Regeln leben, auf die juristischen Gesetzmäßigkeiten des 20. Jahrhunderts. Die Sache wird dadurch
erschwert, dass gleich mehrere Dörfler in das nächtliche Geschehen verwickelt sind. Das Gericht hatte
seine liebe Mühe, um Klarheit in die Sache zu bringen.
Soweit die offizielle Inhaltsangabe. Wie gut das Stück jedoch tatsächlich zum Ensemble der KrebsbachBühne
passte, war frappierend, wobei die Regiesseurin den Darstellern die ein oder andere Rolle aus der Vorlage
noch enger auf den Leib geschrieben hatte.
Und so zofften sich der unflätige Kläger Barthel Hinterbacher (Hendrik Roth), der dem unnahbaren
Fräulein Staatsanwalt (Steffi Winkler) so manch unverfroren lüsternen Blick zuwarf, und der beklagte
Liebesbriefschreiber und Viehgesundbeter Ludwig Hofmeier (Kevin Loos), dass es für die Zuschauer nur so
eine Freude war.
Alle Hände voll zu tun hatte hingegen Gerichtsdiener Siegfried Dorfner (Michael Hahn), um die beiden
Streithähne auseinander zu halten - wenn er nicht gerade in seine Brotzeit biss oder die Bierflasche am Hals
hatte. Rechtsanwalt Dr. Sebastian Strelitzki (Julian Feuerbach) bemühte sich nicht nur darum, die Unschuld seines
Mandanten zu beweisen, sondern auch um die Zuneigung des abweisenden Fräulein Staatsanwalts.
Die Hilfe von Kräuterweib Rosamund Hinterbacher (Ellen Beier) wollte er dann aber auch nicht annehmen.
Auch wenn Richterin Dr. Annemarie Richtsfeld (Silke Merz) durchaus Gefallen daran hatte, sich den Verteidiger
nackt im Mondschein tanzend vorzustellen.
Mit den wirren Erzählungen vom ,,Schwarzen Wutz“, der ,,wilden Trud“ und anderen Fabelwesen, die das
abergläubige Kräuterweib in der Tatnacht gesehen haben wollte, stieß die Vorstellungskraft aller
Beteiligten jedoch an Grenzen. Gestoßen wurde auch der Beklagte in besagter Nacht, nämlich durch die
morsche Stallwand, woraufhin er sich Aug in Aug mit Barthels Sau wiederfand. Diese Version bestätigte
auch Wirtin Martha Hinterbacher (Rebekka Zöller), deren Aussage als Geliebte des Angeklagten natürlich nur
wenig Beweiskraft hatte.
Für Aufklärung sorgte schließlich Bürgermeistergattin Walburga Hofmeier (Claudia Schätzel), die ihren eigenen
nichtsnutzigen Mann als Schweinedieb entlarvte.
Der Auftritt der Bürgermeistergattin mag auch als Beispiel für das eindrückliche Spiel der Darsteler gelten.
Denn sie zeigten sich aufgrund der nach Gülle stinkenden Zeugin derart angewidert, dass der Geruch geradezu
im gesamten Saal zu riechen war. Überhaupt schafften es die Schauspieler trotz der über drei Akte
gleichbleibenden Kulisse (Sven Tölle und Gerd Merz) durch ihr starkes Spiel, die Tatnacht und Örtlichkeiten
im Bauerndorf Heinholzhofen vor dem geistigen Auge des Publikums entstehen zu lassen.
Für die wohl größten Lacher sorgten die geschundenen Justizvertreter im dritten Akt, als sie nach einem
Ortstermin mit blauem Auge (Maske: Iris Frech) den Gerichtssaal betraten. Vor allem das Fräulein
Staatsanwalt war durch den Verlust der Schneidezähne gestraft und musste sich bei ihrem Plädoyer auf
Anwendung des ,,Fuldaufgleichfprinfip“ Hohn und Spott gefallen lassen. Auch im Publikum liefen vor Lachen
die Tränen. Allein der Herr Verteidiger stellte sich schützend vor die Kollegin, wofür er schließlich ihr Herz
gewann. Dass das Gericht dem von der Staatsanwältin eingebrachten ,,Schuldausgleichprinzip“ folgte
und den Angeklagten freisprach, lag darin begründet, dass am Ende jeder jeden reihum bestohlen hatte,
bis die Sau schließlich wieder im Stall des Klägers gelandet war.
Eine herrliche Sauerei, an der natürlich auch Souffleuse Petra Kremer sowie Ton- und Lichttechniker
Rene Martin ihren Anteil hatten.
04.08.18 > „Hitzefrei“ für Chorgemeinschaft
Die Sommerpause ist vorbei, der Sommer aber noch lange nicht. Wegen der Gluthitze der
vergangenen Wochen, ist das Kaicher Bürgerhaus momentan derart aufgeheizt, dass an eine
entspannte Chorprobe, zu der man ja bekanntlich viel gute Luft braucht, nicht zu denken ist.
Kurzerhand haben sich Chorleiter Daniel Sans und unsere Sängerinnen und Sänger deshalb
am Donnerstag, 2. August, selbst „Hitzefrei“ verordnet.
Das heißt, dass die Chorprobe im Freien stattfand. Eine Premiere, denn selbst die älteren Sänger
konnten sich nicht erinnern, ob und wann sie das zuletzt erlebt haben. Es war für alle ein tolles Erlebnis,
unter dem langsam aufziehenden Sternenzelt zu singen und auch die Besucher des Biergartens und sicher
so mancher Anwohner werden das spontane Sommernachtskonzert genossen haben.
Sicher war dies nicht die letzte Open-Air Probe. Es soll ja noch eine Weile heiß bleiben …
31.07.18 > Die Sommerpause ist vorbei. Seit Donnerstag, 26. Juli treffen wir uns wieder zu den gewohnten Zeiten
im Kaicher Bürgerhaus zur Chorprobe.
Genau genommen hatten wir in diesem Jahr kaum Sommerpause, denn am 15. Juli hatten wir bereits
wieder unseren ersten Auftritt beim Gottesdienst zum Fußballer-Straßenfest, an dem wir trotz einiger
urlaubsbedingter Lücken in den Reihen der Chöre natürlich wieder gerne und auch erfolgreich
mitgewirkt haben.
Ebenso gelungen war der Auftritt bei unseren Sangesfreunden im schönen Philippstein (Braunfels).
Rund 50 Sängerinnen und Sänger sowie einige ,,Fans“ waren am Samstag, 21. Juli, zusammen mit dem
Bus zum dortigen Weinfest gereist. Trotz gewöhnungsbedürftiger Mikrofonverstärkung haben wir auf
der Festwiese zu Füßen der Burg mit beiden Chören ordentliche Auftritte hingelegt, gekrönt von zwei
gemeinsamen Vorträgen des Männerchors mit den Philippsteiner Sängern, die ebenfalls von Daniel Sans
dirigiert werden. Unsere Gastgeber versprachen im Gegenzug auch wieder unser Weinfest am 8. September
in Scheune und Hof der Familie Roth zu besuchen, worauf wir uns natürlich schon sehr freuen. Riesling
und Gewürztraminer taten am Samstagabend ihr Übriges und so erklang der Rundgesang im Bus auch noch
über die gesamte Rückfahrt hinweg bis zum Kaicher Bürgerhaus.
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21.03.18 > Chor trifft Pop
Chorgemeinschaft Kaichen und „ChoriFeen“ aus Frankfurt bringen mit Oliver-Seiler-Trio
Bürgerhaus zum Schwingen.
Popmusik von Chören dargeboten: Der gemischte und der Männerchor aus Kaichen sowie
der Frauenchor „ChoriFeen“ aus Seckbach haben am 17. März unter Beweis gestellt, dass
dies kein Gegensatz ist. Rund 200 Gäste erlebten im ausverkauften Bürgerhaussaal in Kaichen
aktuelle Chart-Hits wie „So soll es bleiben“ von Adel Tawil, Klassiker wie den Titelsong des
Films Titanic „ My Heart will go on“ von Celine Dion oder das mitreißende „Frei wie der Wind“
der derzeitigen Erfolgsband „Santiano“. Besonders unter die Haut ging die weltweit bekannte
Hymne „You raise me up“ des gemischten Chors. Aber auch der Männerchor begeisterte mit
dem immer noch aktuellen und temporeichen „Ehrenwerten Haus“ von Udo Jürgens das
Publikum, das mit Applaus nicht geizte.
Ein ganz herzlicher Dank der beiden Vorsitzenden Dirk Martin und Michael Hahn galt auch den
Solistinnen Janika Lissman und Silke Freund, die vor allem mit dem ausdrucksvoll dargebotenen
Jazz-Standard „The Lady is a Tramp“ im Duett mit Daniel Sans gefiel, der als Dirigent der
Chorgemeinschaft die musikalische Leitung des Abends inne hatte. Zudem schenkte Michael
Hahn, der durch den Abend führte, dem Publikum einen emotionalen Moment mit „Can you
feel the love tonight“ von Elton John.
Apropos ausdrucksvoll und emotional: Die Damen des rund 30-köpfigen Frauenchors „ChoriFeen“
aus Seckbach stellten unter Beweis, dass Popmusik ihre Leidenschaft ist. Mit viel Gefühl und
Esprit brachten sie Hits von Adele, Coldplay, Jennifer Lopez oder Ellie Goulding auf die Bühne
und überraschten das Publikum sogar mit passenden Choreografien.
Das gesamte Programm wurde höchst professionell von ChoriFeen-Dirigent Oliver Seiler am
Klavier und seinen beiden Kollegen an Schlagzeug und Bass begleitet. Sensibel und hellwach
boten sie den Chören mit Leichtigkeit Raum und Stütze zugleich.
Doch nicht nur die Musik kam an diesem Abend poppig daher. Sängerin Julia Hahn hatte ihrer
Kreativität freien Lauf gelassen und den stimmungsvoll beleuchteten Saal mit bunten Tüchern,
Lampions und Schallplatten-Covern im besten Wortsinn in eine „Diskothek“ verwandelt.
Der Dank gilt allen, die sich rund um das Konzert eingebracht haben, sowie den Mitwirkenden
und natürlich dem tollen Publikum, das die Chöre nicht ohne Zugaben von der Bühne ließ.
Bis zum nächsten Mal bei eurer Chorgemeinschaft Kaichen!
Fotos der Veranstaltung
finden Sie in unserer Galerie.